Methoden



Nach ausführlicher Anamnese und anschliesender Diagnosenstellung wird ein individuelles Therapiekonzept erstellt.

Akupunktur
Bei der Akupunktur werden hauchdünne Nadeln auf bestimmten Punkten des Leitbahnsystems angebracht. Jeder einzelne Punkt hat eine charakteristische Wirkrichtung die durch Manipulation der gestochenen Nadel verschieden verstärkt oder abgeleitet werden kann.

Schröpfen
Bei diesem Verfahren werden erwärmte Schröpfgläser, oder Gläser via Saugnapf auf der Haut angebracht wodurch sich ein Vakuum bildet. Diese Verfahren stimmuliert v.a. Haut und Muskeln und kann zu verschiedenen Therapieindikationen eigesetzt werden.

Moxibution
Abgekürzt als Moxa bekannt, beschreibt es die Wärmebehandlung von Punkten, Leitbahnen oder Arealen. Dabei wird glimmendes Beifusskraut in Form einer Zigarre, Kegeln oder lose auf einem speziell dafür angefertigtem Kasten zur Behandlung eingesetzt.

Tuina
Tuina ist eine selbstständige, Massageform und Teil der TCM. Die Übersetzung des chinesischen Begriffs «Tuina» bedeutet Schieben (Tui) und Greifen (Na) wobei auch rollen, reiben, klopfen, greifendes Kneifen, Mobililsations- und Dehnungstechniken der Gelenke und Muskeln zum Einsatz kommen. So werden im Gegensatz zur Akupunktur nicht nur Akupunkturpunkte, sondern auch ganze Leitbahnen mit Fingern, der Faust, dem Ellbogen und dem Knie behandelt.

Ernährung
Die traditionell chinesischen Ernährungslehre basiert grundlegend auf den 5 Elementen, (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) als auch auf Yin und Yang. Den Elementen wird jeweils eine eigenen Geschmacksrichtung zu teil wofür z.B. der saure Geschmack dem Element Holz oder der bittere Geschmack dem Element Feuer zugeordnet wird. Das Yin steht in der Ernährungslehre für Kälte und Yang für Wärme. Diese Einteilung ist nicht zu verwechseln mit der tatsächlichen Temperatur der Speisen.
Besteht im Körper ein harmonisches Gleichgewicht dieser Energien, ist der Mensch gesund. Die Ernährung dient dazu, diese Harmonie zu fördern und zu erhalten.

 

Arzneimitteltherapie

Chinesische Arzneimittel beinhalten pflanzliche, mineralische und tierische Stoffe wobei pflanzliche Wirkstoffe klar überwiegen. Längst nicht alle für die TCM wichtigen Kräuter wachsen nur in China, viele der Kräuter wachsen auch in unseren Breiten.

TCM-Arzneimittel sind nicht deshalb «chinesisch», weil ihre Inhaltsstoffe nur in China zu finden sind. Vielmehr ist ein Arzneimittel «chinesisch», weil es gemäss den Theorien der Traditionellen Chinesischen Medizin spezifische heilende Eigenschaften besitzt (wichtig sind Geschmack, Temperatur und Leitbahneintritt).

Die 400 am häufigsten verwendeten Chinesischen Arzneimittel werden meist als komplexe Rezepturen verschrieben; die Inhaltsstoffe werden fein aufeinander abgestimmt, um die Mischung optimal auf den Patienten anzupassen.

In der Schweiz kommen heute vorwiegend das Dekokt sowie moderne Verabreichungsformen zum Einsatz: Granulat-Extrakte, Tabletten und Wasser- oder Alkoholauszüge. Oft wird die Chinesische Arzneimitteltherapie mit der Akupunktur kombiniert. (Definition gemäss SBO-TCM)